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Abwehr vor dem eigenen Strafraum

Wenn sich aus taktischen Gründen nach Ballverlust im gegnerischen Feld alle Spieler schnell in die eigene Spielfeldhälfte zurückziehen und etwa 30-40 m vor dem eigenen Tor mit der aktiven Abwehrarbeit beginnen, dann sind wichtige Voraussetzungen für mannschaftstaktische Abwehrmassnahmen geschaffen. Das Ziel ist, dem Gegner mit einer geschlossenen Abwehrformation entgegenzutreten, und besonders dem Ballbesitzer, aber auch den neben ihm sich bewegenden Mitspielern, keinen Spielraum zu lassen. Hier ist es besonders wichtig, dass der Ballbesitzer und die Spieler in seiner unmittelbaren Umgebung durch kluges Stellungsspiel und mit Körpereinsatz so aktiv bekämpft werden, dass Ballverluste die Folge sind. Es müssen Durchbrüche des Ballbesitzers und Pässe in die Tiefe ebenso verhindert werden, wie ein erfolgreiches Kombinationsspiel oder Dribbings über die Aussenpositionen und damit verbundene Flanken und Torschüsse.

Gelangen Gegenspieler mit dem Ball in die Nähe des eigenen Strafraums, dann muss ihnen eine kompakt agierende Dreier- oder Viererabwehrreihe gegenüberstehen. Vor den Verteidigern wird zentral vor dem Tor ein weiteres Bollwerk aufgebaut durch einen oder zwei zentral stehende Mittelfeldspieler, die in der Regel zu den am besten ausgebildeten Spielern gehören. Bei einigen Mannschaften wird vor die Verteidiger eine weitere Abwehrreihe postiert, aus drei oder vier Mittelfeldspielern bestehend. Diese werden oft von einem weiteren Spieler im Abwehrverhalten unterstützt, sodass nur noch eine Spitze an der Mittellinie steht.

Trainingsziele
  • Der Ballbesitzer wird schon etwa 30-40 m vor dem Tor so eng markiert, dass er keine Zeit bekommt, zu planen und sich zu orientieren.
  • Der gegen ihn spielende Abwehrspieler muss Mittel einsetzen, um ihn nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
  • Auch regelgerechter körperlicher Einsatz muss gefordert werden.
  • Den Gegenspieler nicht in den Rücken kommen lassen.
  •  Keine Flanke, keinen Kopfball und keinen Schuss auf das Tor zulassen.
  • Nach möglichem Abspiel wird der neue Ballbesitzer ebenso eng markiert und bekämpft.
  • Das Spielen über die Aussenpositionen soll verhindert werden.
  • Die zentral vor den Verteidigern spielenden Mittelfeldspieler bilden ein erstes Bollwerk in der Abwehr. Sie dürfen ihren Gegenspielern keinen Spielraum lassen.
  • Spielt vor der Viererkette eine weitere Viererreihe im Mittelfeld, dann werden dort die jeweiligen Ballbesitzer im Zweikampf gestellt, andere Mittelfeldspieler unterstützen ihn und rücken gestaffelt in Richtung Ballbesitzer auf.
  • Gegenseitiges Helfen bei überspielen eines Mitspielers ist Pflicht.
  • Die Verteidigerreihe - Dreier- oder Viererreihe - agiert als Einheit.
  • Der Ballbesitzer wird von dem am nächsten stehenden Spieler attackiert und aktiv bekämpft, Spielpartner helfen bzw. sichern nach hinten ab.
  • Wird über die Aussenpositionen gespielt, dann rücken die Spieler auf der entfernten Seite in Richtung Ballbesitzer ein, achten aber auf die auf ihrer Seite agierenden Gegenspieler.
  • In der Verteidigerreihe aufmerksam die Laufwege der Gegner ohne Ball beobachten. Sich nicht hinterlaufen lassen bzw. sich nicht mit ihnen mitbewegen, wenn sie steil hinter die Linie laufen. Linie nicht auflösen, Abseitslinie aufrechterhalten, nur mitstarten, wenn keine Abseitsstellung gegeben ist.
  • Abseitslinie nicht als Falle stellen, sondern durch gutes Stellungsspiel die Gegner ins Abseits laufen lassen.

 

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