Jede Spielposition hat ein eigenes Anforderungsprofil in Technik, Taktik und Athletik. Im Positionstraining kann ein Spieler sehr zielgenau auf diese Erfordernisse seines Positionsspiels eingestellt werden.

Grundsätze des Positionstrainings

Dabei sind einige grundlegende Vorüberlegungen zu treffen, die die Ausbildung der korrekten Positionsinhalte erst ermöglichen. Es handelt sich um grundsätzliche Einflussgrössen, die dem Trainer in der Trainingsplanung zur Verfügung stehen:

• Positionsanforderungen aus dem Spiel und dem Spielsystem ableiten.
• In wettspielgemässen Räumen trainieren.
• Positionstechniken durch viele Wiederholungen automatisieren.
• TaktiscAnforderungen unter Gegnerdruck festigen.
• Positionen isoliert trainieren aber abschliessend zu Positionsgruppen zusammenführen.

Im Zentrum dieser Grundsätze steht die Ausrichtung des Trainings auf das Wettspiel 11-gegen-11.

Organisationsformen für das Positionstraining

Positionstraining im Vereinstraining ist auch ohne die Unterstützung mehrerer Co-Trainer möglich. Je nach Anzahl der anwesenden Spieler und dem angestrebten Lehrinhalt sind folgende Möglichkeiten denkbar:

• Sondertraining in der kleinen Gruppe
• Paralleles Training der kleinen Gruppe und der Mannschaft (evtl. mit Durchwechseln)
• Training mehrerer Positionsgruppen zusammen
• Die Mannschaft trainiert die Position
• Stationstraining

 

Der Innenverteidiger

"Manndecker", die ihren Gegenspieler bis aufs WC verfolgen sind out! Ballorientiert verteidigende Innenverteidiger mit einem guten Passspiel und einer sicheren Ballannahme sind in! Das Positionstraining der zentralen Abwehrspieler greift deshalb offensive und defensive Inhalte mit technischen und taktischen schwerpunkten auf.

Stark in Offensive und Defensive

Der moderne Innenverteidiger nimmt bei eigenem Ballbesitz aktiv am Spiel teil. Er ist technisch versiert und schafft durch geschicktes Absetzen im Spielaufbau immer wieder Anspielstationen, über die das Spiel verlagert werden kann. Gelegentlich schaltet er sich auch selbst mit in das Angriffsspiel ein oder leitet durch einen weiträumigen Flugball eine Torchance ein. Voraussetzung für alle Offensivaktionen sind gut ausgebildete Positionstechniken. Insbesondere durch eine zielgerichtete Ballan- und -mitnahme in den offenen Raum sowie ein beidfüssiges Passspiel kann der Innenverteidiger Akzente in der Offensive setzen.

In der Defensive übernimmt der Innenverteidiger zunächst die Funktion eines Organisators. Die gegnerischen Spitzen werden übergeben und übernommen und je nach Spielsituation unterschiedlich eng gedeckt. Gleichzeitig sichern sich die Innenverteidiger in Zweikampfsituationen und bei langen Bällen gegenseitig ab und werden dabei vor allem von den defensiven Mittelfeldspielern, die nach hinten doppeln, unterstützt.

Technisch-taktisches Anforderungsprofil

 

 

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