Jede sportliche Betätigung erfordert Muskelkraft. Im Fussball werden Krafteigenschaften in verschiedener Form beansprucht. Die Spieler benötigen Kraft im Zusammenhang mit koordinativen Prozessen bei Starts, Sprints, Sprüngen, Dribblings, Schuss- und Kopfballaktionen, bei Tacklings, beim Rempeln und weiteren Zweikampfsituationen. Vor allem die Rumpfmuskulatur ist von zentraler Bedeutung, da sie die erforderliche Stabilität in den Zweikampfsituationen und bei allen Technikanforderungen gewährleisten muss.
Im Fussball ist nicht das Erreichen einer maximal möglichen Kraftleistung anzustreben, sondern eine Steigerung der relativen Kraft, d.h. der Kraft pro kg Körpergewicht.

Im Amateurbereich dient das Krafttraining aud Grund der begrenzten Trainingszeiten und unzureichender Geräteausstattung vorwiegend der Verbesserung bzw. der Erhaltung der Schnellkrafteigenschaften. Trainiert wird möglichst techniknah mit maximaler Geschwindigkeit, d.h. in der Regel mit dem eigenen Körpergewicht und mit Kleingeräten.

Übersicht Krafttraining im Fussball

*Plyometrisches Training besteht aus sehr schnellen, explosiven Übungen und ist daher in der Regel kurz (10-25 Minuten) und intensiv. Ziel des Trainings ist die Erhöhung der Sprung- und Schnellkraft, was in vielen Sportarten von Vorteil ist.

Krafttrainingsübungen auf instabilen Unterlagen (Balance-Pad, Airexmatte, ...) sind funktioneller als an Maschinen durchgeführten Trainings (Beinpresse, ...). Stabilisationstraining muss dauerhafter Bestand des Mannschaftstraining sein.

Nach Kraft- und Schnelligkeitstrainingseinheiten sind abschliessende Lockerungs- und Entspannungsübungen durchzuführen.